Eberhardt E. A. Gerhardt

1910

19. Oktober, geboren in Krobitz, Kreis Gera

1917-1930

Schulbesuch, Abitur in Pößneck/Thüringen

1930-1934

landwirtschaftliche Lehrzeit und Praxis in Thüringen und Schlesien

1934-1939

Studium der Landwirtschaft und Nationalökonomie in Breslau

1938-1939

Diplom-Land- und Volkswirt; Assistent im Institut für Wirtschaftslehre des Landbaues der Universität Breslau

1939

Welchen Einflug übt die Rohstoffknappheit im Rahmen der Erzeugungsschlacht auf Betriebsführung und Betriebsorganisation in der Landwirtschaft aus? erscheint

1939

Einberufung zur Wehrmacht zum 1. August

1940

Dr. agr. (Rigorosum 1939)

1941

Heirat mit Magda Kirsch

1943

Landwirtschafts-Assessor

1945

Gefangenschaft, Flucht der Familie aus Schlesien

1945-46

Betriebsleiter auf einem Gut in Thüringen und Leiter des Kreis-Landwirtschaftsamtes Weimar

1946

wissenschaftlicher Assistent im Institut für landwirtschaftliche Betriebslehre der Universität Jena

1946-1950

Übernahe und Bewirtschaftung einer Beispielsiedlung des Kreises Saalfeld (7 ha)

1949

wissenschaftlicher Assistent der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Rostock; Betreuung des Lehr- und Versuchsgutes Bandelstorf (500 ha)

1949-1952

Lehrtätigkeit an der Fachschule für Landwirtschaft in Rostock

1951-1955

Vorsitzender des Imkervereins Rostock (350 Mitglieder)

1955

Habilitation an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Rostock, Thema: Die Tellower Buchführung und die Übernahme der gewonnenen Betriebszahlen in den „Isolierten Staat“ und in die anderweiten Arbeiten J. H. v. Thünens

1955

Flucht aus der DDR wegen politischer Bedrängnis, Übersiedlung nach Gießen

1956-1957

Übernahme von Forschungsaufträgen des Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

1957-1958

Mitglied im Verband der Landwirtschaftskammern in Bonn

1958

Habilitation an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Justus Liebig-Universität Gießen für Agrarpolitik

1958-1962

Privatdozent an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Justus Liebig-Universität Gießen für Agrarpolitik

1960

Landwirtschafts-Assessor (Lehramt)

1963

Die Thünenschen Kreise und die EWG-Agrarpolitik.  Die Standortlehre Thünens als Leitbild für eine sinnvoll gelenkte Erzeugung erscheint in der Zeitschrift AGRI FORUM

1963-1975

Professor am Lehrstuhl für Agrarpolitik an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Justus-Liebig-Universität Gießen

1964

Thünens Tellower Buchführung. Die Gewinnung des Zahlenmaterials für den „Isolierten Staat“ und für anderweite Arbeiten J. H. v. Thünens erscheint

1965-1967

kommissarische Leitung des Instituts für Agrarpolitik an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Justus-Liebig-Universität Gießen

1966

Neuherausgabe des Isolierten Staates in Beziehung auf Landwirtschaft und Nationalökonomie zusammen mit Walter Braeuer

1975

Ruhestand

1999

18. Januar,  gestorben in Mannheim

Quelle: Angaben durch Henning Gerhardt und Angela Ziegler (Thünen-Museum-Tellow).