Thünen-Archiv im Universitätsarchiv Rostock

Die Geschichte des Thünen-Archives beginnt im Jahre 1901. Auf Initiative Richard Ehrenbergs, Professor für Staatswissenschaften, erwarb die Universität Rostock den handschriftlichen Nachlass Thünens. Die erste Ordnung und Verzeichnung führte Richard Passow, damals Assistent Ehrenbergs und später Professor in Kiel und Göttingen, durch. Er orientierte sich dem Anschein nach an den von Thünen selbst vergebenen Aktentiteln und schuf eine Systematik, die im Grunde noch heute besteht. Nach dem Tode Ehrenbergs 1921 wurde das Thünen-Archiv stark vernachlässigt. Erst gegen Ende der 1930er Jahre erwachte in Rostock das Interesse am Nachlass Thünens wieder. Der Verwalter des Archivs, Hermann von Wenckenstern entfaltete eine breite Sammeltätigkeit und stellte als Urenkel Thünens Teile des Familien-Archivs zur Verfügung. Den Zweiten Weltkrieg überstand das Thünen-Archiv weitgehend unbeschadet, wenngleich der Verbleib von mehr als 100 Briefen Thünens bis heute ungeklärt ist. Nach 1960, mit dem Ausscheiden Wenckensterns, begannen erneut Jahre der Vernachlässigung. Die Übergabe des Archivs an die Deutsche Akademie der Landwirtschaftswissenschaften nach Berlin hingegen konnte verhindert werden. Die notwendige Neuerschließung erfolgte 1997 mit Hilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Für Recherchen steht das Findbuch als Datenbank auf der Hompage des Universitätsarchivs zur Verfügung:

http://archiv.ub.uni-rostock.de/webarchiv/

Familien-Thünen-Archiv im Archiv der Universität Hohenheim

Eine Übersicht der Bestände finden Sie hier:

https://www.uni-hohenheim.de/uniarch/bestand/fta.html