Das Gutshaus
Das Tellower Gutshaus lenkt durch seine außergewöhnliche Gestalt das Interesse des Betrachters auf sich.
Es wurde etwa um 1800 als schlichtes, symmetrisches Gebäude erbaut und seit 1810 von Johann Heinrich von Thünen (1783 – 1850) und seiner Familie bewohnt. Der letzte von Thünen verließ Tellow 1896 kinderlos.
Die nachfolgenden Besitzer aus dem Adelsgeschlecht der Freiherren von der Kettenburg mussten etwa um 1900 den heute fehlenden Ostflügel abreißen. Ungefähr zwei Dekaden später wurde auch der Eingang verlagert und umgestaltet.
Bis 1945 wohnte der Gutsbesitzer Ulrich Alwardt mit seiner Familie hier. Später, zu DDR- Zeiten, gab es im Erdgeschoss auch eine Außenstelle der hiesigen Landwirtschaftlichen Berufsschule, deren Lehrer hier wohnte.
1969 wurde im Gutshaus - in der heutigen Reuterstube - die erste "Heimatstube" eröffnet. Schüler der AG "Natur- und Heimatforscher" stellten unter Leitung von Rolf-Peter Bartz ihre in der Region gefundenen "Schätze" aus.
Im März 1972 öffnete durch den fleißigen Einsatz der Arbeitsgemeinschaft das Thünen-Museum-Tellow seine Türen.
Heute steht das Gebäude der Öffentlichkeit mit seiner Thünenausstellung als Nationale Thünengedenkstätte zur Verfügung. Die Erhaltung und museale Nutzung des Tellower Gutshauses ist für uns ein zentrales Anliegen, denn von hier aus agierte Johann Heinrich von Thünen als weltbekannter Agrar- und Wirtschaftswissenschaftler und als unvergessener Reformer.
In der oberen Etage befinden sich der Bibliotheks- und Archivbereich des Museums
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie die Erhaltung des Thünenschen Gutshauses mit unterstützen würden. Wenden Sie sich dazu an die Johann-Heinrich-von-Thünen-Stiftung!