Thünen als Wissenschaftler

 

Johann Heinrich von Thünen zählt zu den bedeutendsten deutschen Nationalökonomen des 19. Jahrhunderts. Mit seinem Hauptwerk „Der isolirte Staat in Beziehung auf Landwirthschaft und National-Oekonomie“ (Hamburg 1826) leistete er einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung der Partialanalyse und der Grenzproduktivitätstheorie – beides grundlegende Methoden der Wirtschaftswissenschaften. Bis dieser in der Öffentlichkeit wahrgenommen und gewürdigt wurde, war es für den akademischen Außenseiter aus der mecklenburgischen Provinz jedoch ein langer Weg. Zu modern und abstrakt  schienen vielen Zeitgenossen seine Überlegungen zu sein.
Klicken Sie hier für ausführlichere Informationen in der freien Enzyklopädie Wikipedia.   

 

 

„Fassen wir alles Vorstehende zusammen, so wird es gerechtfertigt sein,
wenn wir Thünen als einen der Männer bezeichnen, welche nicht bloß
vorübergehende Wellen im Strome des wissenschaftlichen Fortschrittes,
sondern bleibende Wendepunkte sind. […]
Sollte unsere Wissenschaft jemals sinken, so gehören die Werke v. Thünen’s
zu denjenigen, an welchen sie die Möglichkeit hat, sich wieder aufzurichten.“


Wilhelm Roscher
Nationalökonom, Begründer der älteren historischen Schule

 

„Thünen gehört mit Leon Walras, John Stuart Mill
und Adam Smith ins Pantheon der Ökonomen;
es ist der innere Kreis der Walhalla, den sie einnehmen,
wie Schumpeter sagen würde.“


Paul Anthony Samuelson
Wirtschaftwissenschaftler, Nobelpreisträger